Anbau, Reifung und Pflücken auf der Kaffeeplantage
Der Prozess der Kaffeeproduktion beginnt auf der Kaffeeplantage, wo die Kaffeebohnen an den Kaffeesträuchern wachsen. Dieser Prozess beginnt in Mittel- und Südamerika und endet schließlich in unserer Kaffeerösterei.
1. Anbau der Kaffeepflanzen
Kaffeebohnen wachsen auf Kaffeeplantagen am Kaffeestrauch. Da die Kaffeebohnen im Inneren einer Beere reifen, werden sie zu diesem Zeitpunkt auch als Kaffeebeeren bezeichnet. Die Ernte der Kaffeebohnen erfordert jedoch Geduld. Tatsächlich tragen die Kaffeesträucher erst ab dem 3. oder 4. Jahr Kaffeebeeren, die für die Kaffeeproduktion geeignet sind.
Der Kaffeestrauch gedeiht am besten auf Plantagen, auf denen es genügend große Bäume gibt, die zu verschiedenen Tageszeiten Schatten spenden. Auch die Höhe der Anpflanzung wirkt sich auf den Kaffeestrauch aus. So wachsen die beliebten Arabica-Bohnen erst oberhalb von 1.300 Metern, da das Klima ab dieser Höhe einen vorteilhaften Einfluss auf das Wachstum der Pflanze hat. Außerdem sorgt die Höhenlage dafür, dass sich weniger Schädlinge im Boden einnisten, was wiederum dafür sorgt, dass die Arabica-Pflanze weniger Koffein enthält.
Da die Kaffeebohnen im Inneren einer Beere reifen, kann man diese Kaffeebeere als Frucht bezeichnen. Wie bei anderen Früchten auch, zieht der Zucker aus dem Fruchtfleisch in die Kaffeebohne ein und beeinflusst deren Geschmack. Da die Böden auf den einzelnen Plantagen unterschiedlich sind, hat auch jedes Gebiet seinen eigenen, unverwechselbaren Geschmack.
2. Ernte der reifen Kaffeebeeren
Einmal im Jahr werden die Kaffeebeeren geerntet. Je nach Plantage werden diese von Hand gepflückt, so dass die reifen, roten Kaffeebeeren gepflückt werden und die unreifen, grünen Beeren übrigbleiben.
Kaffeebeeren werden nicht überall von Hand gepflückt. In Ländern, in denen es viele Hochebenen auf den Plantagen gibt, ist es auch möglich, die Kaffeebeeren maschinell zu pflücken. Der Nachteil dieser Methode ist jedoch, dass dann nicht kontrolliert werden kann, ob nur reife Kaffeebeeren gepflückt werden.
3. Verarbeitung und Trocknung der Bohnen
Nach dem Pflücken der Bohnen folgt die Verarbeitung der Kaffeebeeren. Hierfür werden die folgenden 2 Methoden verwendet:
- Unwashed: Bei der ungewaschenen Methode werden die Kaffeebohnen kurz gewaschen und dann in der freien Natur getrocknet. Eine riskante Methode, da es weniger Qualitätskontrollen gibt und ein Regenschauer den Trocknungsprozess bereits erheblich stören kann.
- Washed: Bei der gewaschenen Methode werden die gepflückten Kaffeebohnen in ein Wasserbad gelegt. Die reifen Kaffeebeeren sinken auf den Boden, womit die erste Qualitätskontrolle abgeschlossen ist. Die reifen Bohnen werden aussortiert und kommen in einen Zerstäuber. In diesem Zerstäuber wird das Fruchtfleisch der Kaffeebeere entfernt. Dann werden die Kaffeebohnen fermentiert, so dass auch die letzte Schicht der Haut um die Bohnen entfernt wird. Nachdem die rohen Kaffeebohnen erneut gewaschen worden sind, werden sie getrocknet.
Da die Kaffeebohnen bei der gewaschenen Methode mehrere Qualitätskontrollen durchlaufen, ist die Qualität der Bohnen besser erkennbar. Darüber hinaus sorgt diese Methode dafür, dass der Kaffee einen sauberen und frischen Geschmack behält.
4. Ausfuhr der getrockneten Kaffeebohnen
Je nach Größe der Plantage werden die Kaffeebohnen entweder auf der Plantage selbst oder in einem Vertriebszentrum eines Importeurs verarbeitet. In diesen Zentren erfolgt die Endkontrolle und der Kaffee wird in Jutesäcke oder große Säcke verpackt und nach Europa transportiert.
Wir bei Beukenhorst entscheiden uns dafür, unsere Kaffeebohnen in Jutesäcken zu transportieren, damit sie "atmen" können. Außerdem ist die Menge des Kaffees in Leinensäcken geringer als in großen Säcken, so dass die Qualität besser kontrolliert werden kann.